Giftige Lebensmittel für Hunde und Katzen

Nicht alles, das für uns gesund und gut ist, tut auch unserem Haustier gut.

 

Bitte merken Sie sich:

 

Bei Verdacht auf eine Vergiftung - SOFORT zum Tierarzt!

Wenn es Ihnen möglich ist, nehmen Sie bitte eine Probe vom aufgenommenen Lebensmittel mit.

 

Hier finden Sie eine kleine Übersicht mit Lebensmitteln, die wir Menschen gern essen, jedoch für unseren Begleiter auf 4 Pfoten mit unter eine ernste Gefahr bedeuten. 

 

Avocado

Sowohl Fruchtfleisch, als auch kern anthalten den toxischen Stoff Persin, dieser ist für Hunde und Katzen giftig.

Persin kann Schädigungen des Herzmuskels bewirken, welche irreversibel sind.

Symptome: Atemnot, Husten, erhöhter Puls, schneller Herzschlag, Wasseransammlungen (Ödeme), Bachwassersucht.

Eine solche Persin-Vergiftung endet oft tödlich, da es keine speziefische Behandlung gibt.

 

 

rohe Bohnen und Hülsenfrüchte

Rohe Bohnen und Hülsenfrüchte enthalten das Toxin Phasin, welches jedoch durch 15-20 minuten kochen zerstört wird.

Phasin führt dazu, dass sich die roten Blutkörperchen verkleben und somit die Fliessfähigkeit vom Blut nicht mehr gegeben ist.

Symptome: Erbrechen, Durchfall, Bauchkrämpfe, Fieber, geringes Ausscheiden von Urin, Leberschwellung, Milzschwellung, Gelbsucht.

Es kann in schweren Fällen zur tödlichen Vergiftung kommen.

 

 

Rohe Kartoffeln, Auberginen und Tomaten (Nachtschattengewächse)

Diese Pflanzen enthalten Solanin. Rohe Kartoffeln und Auberginen sind giftig.

Sofern Sie gern Kartoffeln füttern möchten, müssen diese gekocht und geschält sein.

Grüne, unreife Tomaten enthalten ebenfalls Solanin, diese sollten nur in überreifem Zustand verfüttert werden.

Symptome: Erbrechen, Durchfall, Störungen der Gehirnfunktion

 

 

Knoblauch- und Zweibelgewächse

Sie enthalten Sulfurverbindungen.

Werden sie in grosser Menge gefüttert, werden die roten Blutkörperchen zerstört und Heinzkörper gebildet.

Wenn dieser Prozess sich fortsetzt, kann es zur Anämie führen, diese kann unbehandelt auch zum Tod führen.

Dazu muss aber gesagt werden, dass dazu eine Menge gefüttert werden müsste, welche 5g je kg Körpergewicht übersteigt.

Dies belegen Studien.

Nur bei solch einer hohen Futtermenge kann es zu einer reversiblen Veränderung der roten Blutkörperchen kommen.

Jedoch sollte es selbst dann nicht zu einer hömolytischen Anämie kommen.

In geringen Mengen ist Knoblauch sehr gesund für Hunde, da er sehr antibakteriell, antiviral und antiparasitär wirkt. etwas 2-3 Zehen pro Woche, natürlich aufgeteilt, werden für gebarfte Hunde mit 30kg Körpergewicht empfohlen. Diese Empfehlung sollte man auch nicht überschreiten.

Katzen dürfen generell keine Zwiebeln, Knoblauch oder Zwiebelgewächse.

 

 

Kaffee und Koffein

Kaffee enthält Koffein, Theophyllin sowie Theobromin.

Es kann zu Herzmuskelstörungen und neurologischen Störungen kommen.

Es hat die gleichen Auswirkungen auf den Körper des Tieres wie Schokolade.

Theobromin ist ein Toxin, welches Hunde und Katzen nicht abbauen können. Es sammelt sich im Körper und führt zu Vergiftungen. Je nach Empfindlichkeit der Tieres können bereits 90-250mg je kg Körpergewicht tödlich wirken, wenn das Tier die Menge auf einmal aufnimmt.

Symptome: Erbrechen, Duchfall, Herzrasen, Krämpfe, Lähmungen, Bewusstseinstörungen bis hin zum Tod

 

 

Macadamia-Nüsse

Der Verzehr von Macadmia-Nüssen kann für unsere 4 beinigen Lieblinge sehr gefährlich enden. Es reicht eine geringe Menge aus um zu Vergiftungen zu führen. Bei einem 15 kg schweren Hund reichen bereits 4 Macadamia-Nüsse aus um zur Vergiftung zu führen.

Welche genaue Inhaltsstoff so schwer Toxisch wirkt, ist noch nicht herausgefunden worden.

Die ersten Symptome treten meistens nach 12 Stunden auf.

Symptome: Steifheit, Lahmheit, Probleme beim Laufen und Lähmungserscheinungen.

 

 

Muskatnuss

Muskatnuss enthält Myristicin.

Es hemmt bestimmt Enzyme die für den Abbau einiger Hormone wie Adrenalin, Serotonin und Dopamin zuständig sind.

Ducht die Anreicherung des Blutes mit dieser Substanz kann es zu Übererregbarkeit, Zittern und Krämpfen kommen. Es könnte sogar in letzter Instanz zum Tod führen.

Kleine Mengen zum würzen sind weitesgehend unbedenklich, ganze Nüsse sollten jedoch nicht gefressen werden. 

 

 

Schokolade und Kakao

Schokolade und Kakao haben eine vergleichbare Wirkung für Hunde und Katzen, wie Kaffee und Koffein.

Das darin enthaltene Theobromin ist stark toxisch und sammelt sich im Körper und kann nicht abgebaut werden.

Aus diesem Grund sind die Vergiftungen so stark. Je nach Empfindlichkeit der Tieres können bereits 90-250mg je kg Körpergewicht tödlich wirken, wenn das tier die Menge auf einmal frisst.

Generell gilt je dunkler die Schokolade, desto höher der Theobromin-Anteil. 100g Zartbitterschokolade enthalten ca. 1600 mg Theobromin.

Symptome: Erbrechen, Duchfall, Herzrasen, Krämpfe, Lähmungen, Bewusstseinstörungen bis hin zum Tod

 

 

Rohes Schweinefleisch

Rohes Fleisch vom Hausschwein oder vom Wildschwein kann mit dem Aujeszky-Virus infiziert sein.

Dieses Virus kann die Aujeszky-Krankheit ider Pseudotollwut auslösen, beides endet in der Regel tödlich.

Eine Infizierung erfolgt über den Verzehr von rohem oder nicht durchgegartem Fleisch. Kochen und durchgaren macht das Virus unschädlich.

Ein nicht behandeltes Tier verstirbt innerhalb weniger Tage.

 

 

Steinobst

Beim Steinobst ist unbedingt darauf zu achten, dass vorhandene Kerne vor dem Verzehr entfernt werden.

Giftig sind hier NUR die Kerne!

Wenn Ihr Lliebling den Kern/Stein im ganzen aufnimmt, passiert in der Regel nichts, denn er wird unverdaut wieder augeschieden. Wir der Kern/Stein jedoch zerbissen, so wird die im Kern enthaltene, toxische Blausäure freigesetzt. Diese wirkt stark ätzend auf Schleimhäute und eine Vergiftung kann zum Tod führen. Blausäure stoppt die Zellatmung, wodurch es zu Schädigungen der Nervenzellen des Atemzentrums kommt. Ab deiner Dosis von 1-10mg je kg Körpergewicht kann Blausäure bei oraler Aufnahme tödlich wirken.

Vergiftungserscheinungen treten schon innerhalb weniger Sekunden auf.

Steinobst: Mirabellen. Pfirsiche, Nektarinen, Pflaumen, Kirschen und Zwetschgen,...

 

 

Walnüsse

Bitte seinen Sie vorsichtig bei Walnuss- und Schwaznussbäumen.

Die grüne Schale der Nuss ist oft von einem Pilz befallen, welcher Toxine bildet.

Der im Pilz enthaltene Wirkstoff Roquefortin C kann bei Hunden durch seine stark neurotoxische Wirkung (Nervengift) zumTod führen.

Symptome: Erbrechen, Zittern, Krämpfe, Versteifung der Gliedmassen, epeleptische Anfälle

 

 

Weintrauben und Rosinen

Sowohl Wientrauben, als auch Rosinen könen bei Hunden zum akuten Nierenversagen führen. Warum das so ist und welche Mengen dafür benötigt werden, ist noch unklar. Auf Grund dieser Situation sollte man bei Hunden und Katzen auf die Fütterung davon verzichten.

Symptome: Erbrechen, Durchfall, Appetitlosigkeit, Magenkrämpfe, Teilnahmlosigkeit, Lethargie, Nierenversagen, verringerter Urinabsatz

 

 

Xylit - Zuckeraustausstoff- Süssstoff

Viele Menschen nutzen diesen Zuckeraustauschstoff ohne zu wissen, welche Gefahren dieser für ihr geliebten 4 Beiner mit sich bringt.

Xylit kann die körpereigene Insulinproduktion in einem Mass steigern, dass es zum lebensgefährlichen Abfall des Blutzuckerspiegels kommt. Die Folge ist dann eine Unterzuckerung. Dereits eine Dosis von 1 gr je 1kg Körpergewicht kann lebensgefährlich sein.

Symptome: Schwäche, Koordinationsprobleme, Krämpfe, Leberschäden

 

 

Kohl und Kohlarten

Kohl ist nicht giftig, aber es kann zu sehr schmerzhaften Blähungen führen.

Dazu zählen Blumenkohl, Brokkoli, Rosenkohl, Grünkohl, Rotkohl, Weisskohl.

Ebenso sollten Meerrettich, Radieschen, und Rettich gemieden werden. Sie führen ebenfalls zu Blähungen.

 

 

 

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