Welche Zusätze sind sinnvoll?

Warum und wieso benötigt man überhaut Zusätze?

 

Auf einige, wenige Zusätze kann man heute beim B.A.R.F.en kaum noch verzichten.

Dies liegt daran, dass es kaum möglich ist, ein ganzes Beutetier zu verfüttern.

Hinzu kommen diverse Umwelteinflüsse und die eine oder andere Schadstoffbelastung, die regional zum Teil nicht von der Hand zu weisen ist.

Viele Tiere, welche als Futtermittel enden, stammen möglicherweise aus einer ungesunden zucht oder aber aus Massentierhaltung. In manchen Situationen bekommen unsere eigenen Haustiere zu wenig Tageslicht, da wir selbst beruflich unterwegs sind und nicht non-stop rausgehen können um genügend Vitamin D zu produzieren.

In den meisten Fällen ist es so, dass sich unsere Tiere an unseren Lebensstil anpassen müssen, welcher teilweise nicht ideal ist.

 

Genau aus dem Grund ist es sinnvoll, mit dem einen, oder anderen Zusatz zu arbeiten um hier eventuellen Problemen vorzubeugen und dafür zu sorgen, dass es Ihrem Liebling an nichts fehlt.

 


Seealgen

Die am Besten geeignete Seealge ist die Braunalge mit dem Namen Ascophyllum Nodosum, sie versorgt zusätzlich sehr gut mit Jod.

Sehr wichtig ist, dass man diese Alge sehr genau dosiert und regelmässig füttert.

Achten Sie beim Kauf von Ascophyllum Nodosum bitte immer auf den Jodgehalt und füttern Sie nur Produkte bei denen dieser bekannt ist.

Es ist wichtig, dass der Jodgehalt immer garantiert konstant und kontrolliert ist.

Eine unsachgemässe Dosierung kann zu Schilddrüsenproblemen führen.


Lebertran

Lebertran wird aus der Leber von Meerfischen, meistens Dorsch, gewonnen.

er ist sehr reich an Vitamin A und Vitamin D.

Auch hier ist es wichtig, dass eine genaue Dosierung erfolgt, da eine länger anhanltende Überdosierung zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Lebertran muss ergänzt werden, wenn sich der Hund nicht viel im Freien aufhält oder es sich um eine Tragende oder Säugende Hundin handelt.

Sofern sie aber einen Fischtag in der Woche haben, können Sie auf die Zugabe von Lebertran verzichten.


Öle

Sofern Sie es nicht schaffen, ausschliesslichen Muskelfleisch aus reiner Weidetierhaltung oder von Wildtieren zu verfüttern, ist es sehr wichtig, dass ein hochwertiges Omega 3-Öl gefüttert wird.

Hierbei ist es sehr wichtig, dass ein ausgewogenes Verhältniss zwischen Omega 3 Fettsäuren und Omega 6 Fettsäuren besteht.

Da Fleisch aus herkömmlicher Haltung meistens einen relativ hohen Wert an entzündungsfördernden Omega 6 Fettsäuren aufweisst ist es wichtig dies auszigleichen. Für Hunde eignen sich neben Lachsöl auch Pflanzlichenöle wie Leinöl und Hanföl.Bei anderen pflanzlichen Ölen ist das Verhältniss von Omega 3 zu Omega 6 sehr ungünstig, weswegen sie nicht verfüttert werden sollten.

 

Für Katzen bitte keine Pflanzenöle verwenden.

 

Ein Öl, welches sich am Besten für Hunde und Katzen eignet ist hochwertiges Lachsöl.

Es ist nicht nur im Bereich Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren sehr ausgewogen und positiv, es enthält auch 2 sehr wichtige essentielle Fettsäuren. Diese Essenziellen Fettsäuren sind EPA und DHA, diese sind sehr wichtig für unsere Haustiere, da Hunde sie nur minimal und Katzen sie gar nicht selbst synthetisieren können.

 

Achten Sie bitte bezüglich dem Lachsöl auf sehr gute Qualität.

 

Ein gutes, hochwertiges Öl finden Sie nur in einer Braunglasflasche, da es sehr lichtempfindlich ist. Durch die Einstrahlung des Lichtes wird es sehr schnell ranzig, weswegen es wichtig ist, dem Öl ein Vitamin E hinzuzufügen.

 

Dies können Sie selber machen, in dem Sie ein Vitamin E Präparat kaufen wie z.B. von Allcura, und pro 250 ml Lachsöl 2500 IE (Internationale Einheiten) bzw. 1,7g hinzugeben.

 

Alternativ würde ich Ihnen das Omega 3-6-9 Öl der Firma DHN sehr ans Herz legen. Es ist nicht nur bereits mit Vitamin E versetzt, es enthält auch die ideale Zusammensetzung von Omega 3, 6 und 9 Fettsäuren.

 

 

Man kann zu therapeutischen Zwecken auch bei Bedarf Nachtkerzenöl und Borretschöl einsetzten. Diese haben zudem noch eine hautpflegende Wirkung.

Borretschöl ist mit einem geringen Anteil im DHN Omega 3-6-9 Öl enthalten.


Kräuter

Es ist durchaus möglich dem Futter so genannte Futterkräuter hinzuzufügen.

Futterkäuter sind zur Dauergabe geeignet und enthalten oft sehr viele sekundäre Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralien.

Bitte lassen Sie jedoch nicht ausser Acht, dass auch diese Futterkräuter eine eigenschaft der Heilkräuter besitzen, welche man nicht ausser Acht lassen sollte.

Ich emfehle Ihnen die Fütterung von Kräutern immer erst mit einem Kräuterheilkunde-Spezialisten abzuklären oder aber, wenn Sie es ohne Rücksprache füttern möchten, sich zu notieren welche Kräuter sie verfüttert haben, welche Mengen und ob sie eine Auffälligkeit festgestellt haben.

 

Beispiel: Sie füttern Brennnessel und wundern sich dann, dass ihr Tier sehr viel Urin absetzt...

Dies liegt an der entwässernden Wirkung von Brennnessel.

 

Kräuter die durchaus mal in den Hundenapf dürfen, jedoch nicht in Massen, wären:

Brennnessel, Dill, Kresse, Löwenzahn. Salbei, Spitzwegerich, Pfefferminze, Rosmarin, und Petersilie.


Nüsse und Samen

Es gibt durchaus gesunde Nüsse und Samen, welche gut zur BARF-Ernährung passen.

Jedoch gilt auch hier ein wenig Achtung, denn nicht jede Nuss ist ungefährtlich.

  • Paranüsse, sie sind gemahlen sehr sinnvoll, wenn das Tier keine Niere essen mag oder Niere nicht verträgt. Sie sind ein guter Selen-Lieferant
  • Kokosflocken, sind reich an Selen und besitzen dazu noch eine Wirkung die man Wurmwiedrig nennt. sprich sie wirken Würmern entgegen.
  • Kürbiskerne, auch sie haben gemahlen eine wurmwiedrige Wirkung und sind zudem noch reich an Vitamin E, Magnesium, Kalium und Zink.
  • Sonnenblumenkerne,
    liefern viele sekundäre Pflanzenstoffe
  • Sesam, liefert ebenfalls viele sekundäre Pflanzenstoffe
  • Flohsamenschalen, machen den Kot etwas voluminöser, was bei Problemen mit der Analdrüse von Vorteil sein kann.

 

Wichtig ist, sich an die tägliche Dosierung zu halten.

  • kleine Hunde und Katzen:      1 TL
  • mittelgrosse Hunde:                 1 EL
  • grosse Hunde:                bis zu 3 EL

Giftig sind jedoch schon in kleinen Mengen Bittermandel, Muskatnuss und Macadamia-Nüsse.


Taurin - für Katzen

Taurin ist eine, für Katzen wichtige Aminosäure.

Leider können Katzen diese nicht selbst herstellen, weswegen ihr Bedarf übers Futter gedeckt werden muss. Der Tagesbedarf richtet sich nach Alter, Energiebedarf, Aktivität, Stoffwechsel, Gewicht, Lebensumständen und nach dem Lebensstil.

Im Muskelfleisch, welches Verfüttert wird, ist Taurin enthalten. Jedoch nicht in ausreichender Menge. Sehr gute, natürliche Taurinlieferanten sind Herz und Lunge.

Sofern man sehr viel davon füttert, kann man einen Zusatz von Tarin entsprechend reduzieren.

Der Tagesbedarf an Taurin liegt bei ca. 200-500 mg.


Weitere Zusätze

Es gibt noch sehr viele, weitere Zusätze.

Unter anderem:

MSM, Bierhefe, Heilerde, Eibischwurzel, SlipperyElm, Spirulina, Propolis, Enzyme, Chlorella,

Grünlippenmuschelextrakt, Hagebutte, Darmbakterien, und sehr viel mehr.

Diese Zusätze sollten aber nur gefüttert werden, wenn es einen Grund dafür gibt.

Sei es eine Krankheit, Trächtigkeit, bei einem Welpen, oder oder oder.

Sprechen Sie dies bitte mit Ihrem Tierarzt, Ihrem Tierernährungsberater, Phytotherapeuten (Kräuterheilkundler) oder Ihrem Tierheilpraktiker ab.

 


Sehr gern stehe ich Ihnen zu allen genannten Punkten und darüberhinaus sehr gern zur Verfügung.

Steffi Grunwald - natürlich gesund

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